kinderkrankengymnastin barbara wustmann

kinderkrankengymnastin

vojta- und bobath-therapeutin

barbara wustmann

waldenburger straße 5
93073 neutraubling

tel 09401 80467  fax 09401 915524 
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was ist rheuma?

darunter versteht man verschiedene schmerzhafte erkrankungen des bewegungsapparates. die beschwerden können von den gelenken, bändern, sehnen, knochen und muskeln oder anderen weichteilstrukturen ausgehen. die meisten rheumatischen erkrankungen beginnen im erwachsenenalter, manche rheumaformen sind jedoch typisch fürs kindesalter.

wie erkennt man rheuma?

wichtigstes krankheitszeichen ist die arthritis (gelenkentzündung) mit gelenkschwellung, überwärmung, schmerzen und bewegungseinschränkung. daraus resultiert eine schmerzschonhaltung. neben der arthritis kommt es häufig zu entzündungen an den sehnenscheiden.

welche rheumatischen erkrankungen gibt es beim kind?

zwei große gruppen:

  • akute formen:
    die gelenkstrukturen bleiben erhalten,
    ausgelöst durch infektionen;
  • chronische form:
    beginn meist ohne erkennbare äußere ursache,
    beginn schleichend,
    gefahr der gelenkschädigung;

es können zahlreiche andere rheumatische erkrankungen beim kind auftreten, wie z. b.:

  • kollagenosen (entzündliche erkrankungen des bindegewebes)
  • vaskulitiden (entzündliche erkrankungen der gefäße)
  • weichteilrheumatische erkrankungen

juvenile idiopathische (chronische) arthritis

sie ist eine fortschreitende schmerzhafte entzündung im kindlichem alter, die die gelenkstrukturen wie knorpel und die darunter liegenden knochen, sowie den kapsel-bandapparat in unterschiedlichem ausmaß schädigt.
die scherzreaktion verursacht funktionseinbußen und schonhaltungen.
es können sich fehlstellungen und deformiäten entwickeln, auch an den benachbarten gelenken.
das muskelgleichgewicht ist gestört.

erscheinungsformen der juvenalen idiopathischen Arthritis:

  1. systemische arthritis
    beteiligung von inneren organen wie z. b. leber, milz, herz
  2. oligoarthritis
    asymmetrische arthritis. häufig betroffen sind knie- und sprunggelenk. bevorzugt mädchen)
  3. rheumafaktornegative kindliche polyarthritis
    meist symmetrischer befall, beteiligung von vielen gelenken.
    viel mehr mädchen als buben
  4. rheumafaktorpositive kindliche polyarthritis
    symmetrischer befall von großen und kleinen gelenken; rheumafaktor positiv; bevorzugt mädchen
  5. enthesitis assozierte arthritis
    asymmetrische arthritis; hüften, knie, sprunggelenke; sehnenscherzen; sehnenansatzschmerzen
    rückenschmerzen, sakroiliitis; bevorzugt buben
  6. psoriasisarthritis
    überwiegend asymmetrischer befall beider gelenke; schuppenflechte (psoriasis),
    mehr mädchen als buben
  7. undifferenzierte arthritis

therapie

das behandlungskonzept beruht auf drei säulen:

  • ärztlich-medizinische behandlung in form von medikamentöser therapie
  • sozialmedizinische betreuung, z. b. sozielrechtliche informationen und hilfestellung für schule, leistung der krankenkasse usw.
  • physiotherapie, z. b. kälte- und wärmetherapie

krankengymnastische behandlung

behandlungsziel:
erhaltung und wiederherstellung der normalen gelenkbeweglichkeit, um das gelenk vor fehlbelastung und fehlstellung zu schützen:

  • entspannung und schmerzlinderung;
  • gezieltes dehnen der muskelgruppen, die das gelenk in seiner schonhaltung fixieren und in seiner beweglichkeit einschränken;
  • aktivieren der muskeln, die der gelenkfehlstellung entgegenarbeiten;
  • wiedererlernen von normalen bewegungsabläufen im alltag.

wichtig sind:

  • die rechtzeitige teilentlastung
  • die elternanleitung für die behandlung zu hause
  • das erlernen eines selbständigen übungsprogrammes

bei der behandlung unbedingt vermeiden:

  • gelenkbelastende ausgangsstellungen
  • sprung- und hüpfübungen
  • muskelkräftigung gegen widerstand

text: inga themessl


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